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© Jana Müller

Ophthalmika

Wahl des geeigneten Medikaments

Medikamente zur Behandlung von Augenkrankheiten können auf verschiedenen Wegen ins Auge gelangen. Das vom Tierarzt gewählte Mittel hängt von mehreren Faktoren ab, darunter:

  • der beabsichtigte Wirkort des Arzneimittels
  • die Häufigkeit der Verabreichungen, die erforderlich ist, um die therapeutische Wirkstoffkonzentration zu erreichen
  • die Fähigkeit des Wirkstoffs, die Blut-Augen-Schranke zu durchqueren
  • mögliche unerwünschte Wirkungen
  • Einhaltung der Medikantengabe durch den Tierbesitzer
  • Patientenkooperation
  • Kosten


Die lokale Verabreichung von Medikamenten verringert im Allgemeinen das Risiko einer systemischen Resorption und möglicher Nebenwirkungen im Vergleich zu systemisch verabreichten Medikamenten. Bei Erkrankungen der Augenoberfläche sind topische Medikamente besonders geeignet. Allerdings erreichen sie im hinteren Segment des Auges keine nennenswerten Wirkstoffkonzentrationen, weshalb in diesem Bereich systemische Medikamente bevorzugt werden. Bei Erkrankungen des vorderen Augenabschnitts (z.B. Uveitis anterior) ist in der Regel eine Kombination aus topischen und systemischen Medikanten erforderlich. Da das Hornhautepithel und - endothel reich an Lipiden, das Stroma jedoch einen hohen Wassergehalt hat, müssen topische Medikamente sowohl wasser- als auch fettlöslich sein, um in die intakte Hornhaut eintreten zu können.

Die meisten topischen Antibiotika sind wasserlöslich und dringen nur wenig in die Hornhaut ein. Die Penetration kann durch die Kombination von Arzneimitteln mit organischen Salzen (z.B. Prednisolon mit Acetat) und durch Verwendung von Konservierungsmitteln, die das Hornhautepithel durchbrechen (z.B. Benzalkoniumchlorid) verbessert werden.


Weitere VeApplikationsarten sind die subkonjunktivale, intrakamerale und intravitreale Injektion.


Weiteres zu Augenbarrieren kann man hier nachlesen.


Wirkstoffgruppen der Ophthalmika

Antiinfektiva



Antiphlogistika

  • Corticoide
  • Nichtsteroidale Antiphlogistika


Glaukommittel und Miotika

  • Betarezeptorenblocker
  • Carboanhydrasehemmer
  • Parasympathomimetika
  • Prostaglandin-Analoga
  • Sympathomimetika


Mydriatika und Zykloplegika

  • Antichollinergika
  • Sympathomimetika (exkl. Glaukommittel)


Lokalanästhetika


Filmbildner


Antiallergika und Dekongestiva


chirurgische Hilfsmittel

  • viskoelastische Substanzen
  • Spüllösungen


Antineovaskuläre Mittel