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© Jana Müller

Konjunktivitis follicularis








Ätiologie

Eine follikuläre Konjunktivitis entwickelt sich als Folge einer chronischen Antigenstimulation. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Follikelbildung mit einer viralen oder bakteriellen Ursache in Zusammenhang steht.


Symptome

Semitransparente Follikel bilden sich hauptsächlich auf der Bulbusoberfläche der Nickhaut, sie können sich aber auch anderswo auf der Bindehaut sichtbar sein.

Die Follikel auf der Bulbusoberfläche der Nickhaut sind im Zuge dieser Erkrankung weitaus zahlreicher als normalerweise sichtbar und können deutlich größer sein. Häufig liegen gleichzeitig eine Hyperämie der Bindehaut und ein schleimiger Augenausfluss vor.


Diese Erkrankung tritt am häufigsten bei Hunden auf, die jünger als 18 Monate sind.


Diagnose

Die Diagnose wird anhand der charakteristischen klinischen Symptome gestellt. Zytologische Ergebnisse von Bindehautabstrichen bestätigen die Diagnose, indem sie die lymphoide Natur der Follikel aufdecken.


Therapie

Die meisten Fälle sprechen auf die Spülung mit Kochsalzlösung und der symptomatischen Anwendung von ophthalmischem Dexamethason 3-4 x tägl. an. Reinigende Spülungen scheinen eine große Rolle bei der Verringerung der Follikelbildung zu spielen, insbesondere bei Hunden mit tiefen Fornicien, die großen Mengen pflanzlicher Partikel ausgesetzt sind.


Nicht ansprechende Fälle können durch mechanisches Debridieren der Follikel behandelt werden. Nach der Instillation eines Augenanästhetikums werden die Follikel mit trockener Gaze gereinigt. Die Follikel sollten nicht scharf mit einer Klinge herausgeschnitten oder mit Kupfersulfatkristallen kauterisiert werden, da das Lymphgewebe für das Augenabwehrsystem von entscheidender Bedeutung ist.

Konjunktivitis follicularis 01